Zwischen Vulkanen und wilden Stieren

20. November 2010

10. bis 20. November 2010, 10 Tage Nicaragua, von der costaricanischen Grenze über Granada, die Insel Ometepe und Leon, Kilometer 28849 bis 29578 unserer Reise
Wenn man zuvor gute zwei Monate in Costa Rica verbracht hat und anschließend nach Nicaragua weiterreist, beschleicht einen das Gefühl, eine andere Welt zu betreten (in unserem Fall natürlich zu befahren) …so unterschiedlich sind sich die beiden Nachbarn.

Auf der einen Seite das wohlhabende, moderne Costa Rica, dessen Tourismuswirtschaft sich derart auf us-amerikanische Besucher eingeschossen hat, dass man Costa Rica getrost inzwischen als südlichsten Bundesstaat der USA bezeichnen könnte, mit Filialen bekannter Burgerketten in allen größeren Städten – und daneben Nicaragua, das zwar nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas ist, aber nach weitverbreiteter Meinung unter Reisenden die gastfreundlichsten Menschen von allen beherbergt.

Der Grenzübertritt ist fast wie ein kleiner Kulturschock und das Wohlstandsgefälle ist vergleichbar mit dem zwischen Argentinien und Bolivien. Was die Bürokratie angeht, stehen sich die beiden Länder jedoch in nichts nach. Wenn man, so wie wir, zuvor sieben Monate lang quer durch Südamerika gereist ist, wo an JEDEM Grenzposten genau drei Stationen zu bewältigen waren: 1. Ein- bzw. Ausreisestempel abholen, 2. Temporäre Einfuhrerlaubnis fürs Fahrzeug beim Zoll austellen lassen bzw. wieder abgeben (genau EIN Formular) und 3. gegebenenfalls Gepäckkontrolle. Das Procedere beherrschen wir mittlerweile im Schlaf, inklusive unserer Passnummern, die wir auswendig herunterbeten können, und das Beste: weder die Ein- noch die Ausreise kostete irgendwelche Gebühren.

In Zentralamerika dagegen packt einen der nackte, haarsträubende Wahnsinn. Kaum fährt man auf dem Grenzposten vor, kommt bereits ein Uniformierter angestürmt und will Dollar für irgendein Transitpapier, mit dem man wiederum beim Zoll ein anderes Formular abholen muss, um dann anschließend ein drittes Dokument ausgehändigt zu bekommen(die eigentliche Einfuhrerlaubnis), nicht ohne mindestens weitere drei Male Geld zu bezahlen. Dazwischen rennt man noch zum Copyshop um sinnloserweise Kopien von allen Pass-Seiten, inklusive der Leerseiten anfertigen zu lassen (so geschehen in Costa Rica). Auch für den Einreisestempel im Pass zahlt man noch einmal richtig viel Geld. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass man bis zum Abschluss des Dramas mehrmals kreuz und quer über das Gelände des Grenzpostens gefahren ist und fast alle darauf befindlichen Gebäude einmal von innen gesegen hat. Sobald man dann mit allen erforderlichen Papieren freudestrahlend von dannen fahren will, wird man an der Schranke nochmals gestoppt um zwei weitere Dollar “Gemeindesteuer” zu bezahlen. Summa summarum hat uns die Einreise nach Nicaragua 41 Dollar gekostet …wie war das noch einmal mit dem zweitärmsten Land?

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Granada, Nicaragua 11.933333, -85.950000
Historisches Granada
Unsere erste Station in Nicaragua ist Granada, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes und eine der ältesten Städte Mittelamerikas. Auf unserem Weg nach Grenada führt die Panamericana entlang des riesigen Nicaragua-Sees (nach dem Titicacasee der größte See Lateinamerikas). Der Blick auf den See wird beherrscht von der Insel Ometepe, die aus zwei Vulkanen besteht, von denen einer, Vulkan Concepcion, immer noch feine Rauchwölkchen gen Himmel schickt. Ometepe steht ebenfalls auf unserer Reiseroute, zuallererst soll es jedoch nach Granada gehen.

Auf dem Weg dorthin machen wir an einem kleinen Lokal halt und kosten zum ersten Mal die nicaraguanische Küche. Wir sind völlig begeistert davon. Hühnchen ist zwar auch hier der Hauptbestandteil des Speiseplans, mit reichlich Beilagen wie gebratenen Bananenstücken, Bohnenmus, Tortillafladen – und anscheindend das Lieblingsgemüse der Nicaraguaner, da es uns an den folgenden Tagen noch auf jeder Speisekarte begegnen wird: Krautsalat. Ein solches Gericht kostet umgerechnet knapp über 1 Euro und frisch gepresste Fruchtsäfte gibt es für 15 Cordoba (50 Cent).

In Granada selbst mieten wir uns in einem gemütlichen Hostal ein, unser Motorrad bekommt einen zünftigen Parkplatz neben seinem großen Bruder, einer F 800 GS von einem ebenfalls motorradreisenden Mexicaner, direkt vor unserem Zimmer befindet sich eine Art Innenhof mit Gartenstühlen und ein großer, wenn auch eiskalter Pool gehört ebenfalls zur Ausstattung. Der obligatorische erste Besuch im Supermarkt löst ebenfalls Freudenjuchzer bei Frank aus, der gleich beschließt, sich einen der riesigen Rindfleischlappen, die es dort für 1,50 Euro das Pfund an der Fleischtheke gibt, fürs abendliche Kochen zu kaufen. Fast alle Produkte im Supermarkt kosten höchstens die Hälfte gegenüber Costa Rica, wo zum Beispiel ein simpler Apfel fast einen Euro kostete.

Der nächste Tag ist natürlich für einen Stadtbummel in Granada reserviert, dessen wunderschöne gepflegte Altstadt an jeder Ecke neue schöne Fotomotive bietet, bunt gestrichene Kirchenfassaden und koloniale Häuser. Nur wenige Kilometer von Granada entfernt gibt es außerdem eine kleinere Stadt, Masaya, die für ihre beiden großen Märkte bekannt ist. Der “neue Markt” ist der ursprünglichere der beiden, ein typisch latinoamerikanisches bunt durcheinandergewürfeltes, chaotisches, überfülltes Sammelsurium von Lebensmitteln und Haushaltswaren, Kleidung und natürlich auch vielen Ständen mit schönen Souvenirartikeln, traditionellen Hängematten, Korb- und Webwaren, handgefertigte Lederschuhe, Schmuck und vielem mehr. Hier sind die Preise so überraschend günstig, weil Touristen sich eher selten in diesen unübersichtlichen Markt verirren, dass es uns richtig Freude macht, ohne schlechtes Gewissen einige schöne Mitbringsel für zuhause zu erstehen. Was uns an dem Markt jedoch weniger gefallen hat, war ein Korb voller Schildkröteneier, der zwischen anderen Lebensmitteln angepriesen wurde. Leider ist der Verzehr von Schildkröteneiern immer noch üblich in Nicaragua.

An einer Ecke, in der einige Schuhmacher an uralten Nähmaschinen mit Pedalantrieb ihrem Handwerk nachgehen, beschließt Frank, spontan zu fragen, ob die Männer seine schon ziemlich verschlissenen Treter reparieren können, damit sie wenigstens bis zum Ende dieser Reise durchhalten. Andrea hatte die Dinger schon in der Mülltonne gesehen, aber der Schuhmacher meint nur “klar, kein Problem” und macht sich ans Werk, die fast vollständig abgerissenen Riemen wieder festzunähen. Nicht ohne uns vorher mal ganz direkt zu fragen, ob wir “Gringos” (Amerikaner) seien. Frank verneint und erklärt dem Mann, dass wir aus Deutschland kommen. Das freut ihn offensichtlich und wir haben den Verdacht, dass wir als “Gringos” die Schuhe nicht für 20 Cordoba (ca. 60 Cent) repariert bekommen hätten. Frank sitzt derweil barfuss auf einem Holzschemelchen inmitten der Schuhmacher und plaudert mit ihnen auf Spanisch darüber, dass solche Reparaturen in Deutschland fast nicht mehr bezahlbar sind.

13. November – Wegen unserer gestrigen Souvenir-Shoppingtour packen wir nun seit längerem mal wieder ein Päckchen, das wir per Post nach Deutschland schicken wollen, um die ganzen Sachen nicht auch noch mit in unsere ohnehin schon überfüllten Taschen unterbringen zu müssen. Im Supermarkt haben wir uns einen passenden Karton besorgt und wieder einmal unser Gepäck aussortiert, was wir nicht mehr benötigen und ebenfalls mit heimschicken können um uns Gewicht und Platz zu sparen. Leider macht uns die nicaraguanische Post einen Strich durch die Rechnung und sortiert vehement die beiden Flaschen unseres nicaraguanischen Lieblings-Rums aus, die wir extra noch gekauft hatten um sie ebenfalls dem Päckchen beilegen zu können. Flüssigkeiten dürfen leider nicht verschickt werden… Sowas blödes, jetzt müssen wir ihn doch noch bis Mexico mitschleppen – oder austrinken!

Das ganze Tamtam auf der Post hat uns nun soviel Zeit gekostet, dass wir spontan beschließen, noch einen Tag in Granada zu verlängern und erst morgen nach Ometepe weiterzufahren. Lieber verbringen wir noch einen gemütlichen Nachmittag in der Stadt, die uns so gut gefällt.

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Altagracia, Ometepe, Nicaragua 11.566536, -85.577933
Fiesta auf der Insel der Zwillingsvulkane
Von Granada aus fahren wir noch einmal gute 70km nach Süden, nach San Jorge, von wo aus es die kürzeste Fährverbindung auf die Insel Ometepe gibt. Fast stündlich fahren Schiffe, die Überfahrt selbst dauert ebenfalls eine gute Stunde. An einem windigen Tag wie heute ist der See von Wellen aufgewühlt, aber die Crew von der Fähre bindet unseren Idefix umfallsicher an.

Auf Ometepe gibt es viele kleine Siedlungen und zwei größere Ortschaften. In der größeren von beiden, Altagracia, findet während unseres Aufenthaltes das alljährliche Dorffest statt. Eine Woche lang gibt es Umzüge, Musik und Stierkampfspektakel, das “Correa de Toros” auf dem Festplatz des Dorfes und unzählige Buden mit einheimischen Gerichten, zum Beispiel geschmortes Rindfleisch mit Yucca, Kochbanane und dem allgegenwärtigen Krautsalat. Leider besteht das nicaraguanische Verständnis von Musik darin, dass jeder Essensstand seine eigenen Lautsprecherboxen aufbaut und jeder den anderen zu überschallen versucht. So probieren wir uns zwar während unserer drei Tage auf der Insel einmal quer durch die lokale Küche, sind danach aber halb taub.

An unserem ersten Tag auf Ometepe fahren wir von Altagracia aus zunächst zur anderen Inselhälfte, wo es an den Hängen des Vulkans Maderas einen 110 Meter hohen Wasserfall gibt, den Salto San Ramon. Was man uns jedoch nicht gesagt hat, ist dass der Weg bis zum Wasserfall ein wahrer Alptraum ist. Eingelullt von wunderbar gepflasterten Straßen zwischen den Hauptsiedlungen, sind wir überrascht als der Straßenbelag plötzlich endet und einer üblen Erdpiste weicht. Tiefe Schlaglöcher, große Steine, ausgewaschene Erde und wahlweise Sand machen die Strecke zu einer Tortur (garantiert unter unserer persönlichen Top 10 der schlechtesten Straßen, gleich nach der Strecke nach La Higueira in Bolivien). Der derzeit ungewöhnlich hohe Wasserstand des Nicaragua-Sees sorgt dafür, dass die Straße wenige Kilometer vor unserem Ziel im Meer verschwindet, lediglich ein schmaler schlammiger Trampelpfad führt noch zwischen dem Seeufer und dem angrenzenden Weidezaun entlang, zu schmal für unser Motorrad. Mit einem Auto wären wir durchs seichte Wasser gefahren, mit dem Motorrad ist hier Endstation. Laufen ist angesagt, eine gute halbe Stunde bis zum obligatorischen Bezahlhäuschen für den Wasserfall, danach 2 Stunden ziemlich steil bergauf, in feuchtwarmer Hitze. Der Wasserfall entpuppt sich als lächerliches Rinnsal, und wir sind ziemlich enttäuscht, dass uns nach diesen Strapazen so ein zwar 110m hohes aber doch irgendwie mickriges Bächlein erwartet. Leider bleibt uns nur Zeit, kurz die Füße in dem eiskalten Wasser zu erfrischen, dann müssen wir schon wieder umkehren um vor der Dämmerung wieder zu unserem Motorrad zurück zu finden. Der wunderschöne Sonnenuntergang über dem See tröstet uns nur wenig darüber hinweg, dass wir die schlimme Strecke nun im Dunkeln entlangholpern müssen. Diesmal sind wir wirklich dankbar, dass wir uns beim letzten Reifenwechsel in Kolumbien für Stollenreifen entschieden hatten.

“Correa de Toros”
16. November –
Am nächsten Tag machen wir einen kleinen Ausflug zu einer Lagune in der Nähe des Seeufers auf dem Hauptteil der Insel. Leider ist auch diesmal ein wenig der Wurm drin – wegen des hohen Wasserpegel des Sees, der uns bereits gestern zu einem vorzeitigen Fußmarsch zwang, ist die Zufahrt zur Lagune gesperrt – also müssen wir unverrichteter Dinge umkehren.

Frank beginnt im Hostal ein wenig am Motorrad zu schrauben, wieder einmal ein Verschleißteil, das ersetzt werden muss – diesmal ist es der Kupplungszug, der schon fast durchgeschlissen war …der Motorradreisealltag hat uns wieder. Anschließend gehen wir zum Festplatz – heute nachmittag steht wieder Bullriding bzw. Stierkampf an. Den Stierkampf darf man sich natürlich nicht wie in Spanien vorstellen: hier besteht der “Kampf” eigentlich nur darin, dass ein paar tollkühne Jugendliche den Bullen mit einem roten Tuch reizen, um dann johlend wegzulaufen und sich schnell wieder hinter die Absperrung in Sicherheit zu bringen. Ein paar ganz Mutige steigen auch auf den Rücken des Bullen und reiten in die Arena ein. Immer mit dabei sind auch ein oder mehrere Cowboys, die das Rindviech im Zweifelsfall mit dem Lasso einfangen (nur dass man hier in Nicaragua die Cowboys nicht nur auf dem Fest, sondern tatsächlich auch bei der täglichen Arbeit so beobachten kann). Die hölzernen Tribünen sind voll mit Zuschauern, allerdings sind wir weit und breit die einzigen Nicht-Einheimischen und freuen uns umso mehr, dass wir hier keine Touristen-Show sehen sondern einen unverfälschten Brauch. (Wir haben übrigens auch zwei kleine Videos vom Bullriding gedreht, die es in der Fotogalerie zu sehen gibt)

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Leon, Nicaragua 12.509204, -86.661108
Leon
17. November –
Unsere letzte Etappe in Nicaragua ist Leon, eine weitere Kolonialstadt im nördlichen Teil des Landes. Wir verlassen Ometepe wieder mit einer der vielen Fähren, lassen Granada rechts liegen und fahren an der Landeshauptstadt Managua vorbei weiter nach Norden bis Leon, dessen Name auf spanisch Löwe bedeutet. Passenderweise wird die Kathedrale von Leon, die gleichzeitig die größte Kathedrale Mittelamerikas ist, von steinernen Löwen bewacht. Eine Legende behauptet, dass diese Kathedrale eigentlich in Lima (Peru) gebaut werden sollte, jedoch versehentlich die Baupläne vertauscht wurden.

Wir selbst sind bei unserem Stadtbummel am folgenden Tag ein wenig enttäuscht von Leon, dessen historische Gebäude längst nicht so schön gepflegt und farbenfroh wirken wie die Granadas. Noch dazu wechseln Sonnenschein, Gewitter und Regengüsse sich an diesem Tag im Minutentakt ab – wir hatten schon seit Tortuguero keinen Regentag mehr, zum Glück scheint die Regenzeit nun endgültig hinter uns zu liegen, die dieses Jahr wieder ungewöhnlich lange und heftig ausgefallen ist.

Wegen des ungemütlichen Wetters entscheiden wir uns spontan, den Stadtbummel in einem Friseurladen zu unterbrechen, und uns nach fast einem halben Jahr endlich einmal wieder einen ordentlichen Haarschnitt zu gönnen (wollen ja schließlich manierlich aussehen, wenn uns die Mamas zu Weihnachten wieder in Empfang nehmen dürfen). Genau wie zuletzt in Peru wird es ein ziemlich lustiges Erlebnis, den Friseurinnen mit Händen und Füßen zu erklären, was sie machen sollen – für “Spitzen schneiden” fehlt uns dann doch der spanische Wortschatz …und das Wörterbuch liegt wohlbehütet im Hotel – der Friseurbesuch war schließlich nicht geplant. Die Friseurin schaut ein wenig ängstlich auf Andreas blonde Haare und traut sich nicht so recht, die Schere anzusetzen und versehentlich doch zuviel abzuschneiden. Die Anhübschungsaktion kostet uns für jeden gerade mal ca. 3 Euro.

Frisch gestriegelt treten wir am nächsten Tag unseren Weg Richtung honduranische Grenze an. Auf dem Weg dorthin machen wir noch einen kleinen Abstecher nach San Jacinto, wo es nahe der Straße Fumarolen, heiße brodelnde vulkanische Schlammlöcher, geben soll. Nach einigem Suchen, finden wir das Areal sozusagen mitten in dem Dorf. Leider steht auch hier inzwischen ein Kassierhäuschen, wo wir erst einmal für die Besichtigung zahlen müssen. Wir sind umlagert von den Kindern des Dorfes, die anbieten, gegen ein kleines Taschengeld aufs Motorrad aufzupassen bzw. uns durch das Fumarolen-Feld zu führen. Der Anblick erinnert uns an unseren Ausflug auf die Azoren vor zwei Jahren, wo es ebenfalls dampfende Stellen im Erdreich gibt – nur dass es dort keinen dramatisch emporragenden Vulkan im Hintergrund gab (und kein Eintrittsgeld). In den manchmal bis zu zwei bis drei Metern breiten Öffnungen brodelt der heiße Schlamm, es dampft und die Luft riecht schwefelig. Lange hält man es nicht dort aus, auch ohne die vulkanische Hitze ist die Temperatur schon schweißtreibend genug.

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Chinandenga, Nicaragua 12.616667, -87.150000
Unsere weitere Fahrt gen Norden führt uns vorbei an luxuriösen Villen – in der Nähe der Stadt Chinandenga, 70km vor der honduranischen Grenze, stehen die großen Zuckermühlen und die Destillerie des bekanntesten nicaraguanischen Rums “Flor de Cana”, alles im Besitz der wohlhabensten Familie des Landes. Leider holt uns hier auch die Regenwolke ein, die uns schon den ganzen Tag beharrlich verfolgt (schrieben wir nicht gerade, die Regenzeit sei zu Ende?)

Deshalb verschieben wir Honduras auf morgen, legen noch einen letzten Übernachtungsstopp in Nicaragua ein und verbringen noch einen schönen Abend bei leckerem Essen (Hühnchen vom Grill, was sonst…) und nicaraguanischem Bier in einer Kneipe, währemd draußen vor der Tür die sprichwörtliche Sintflut herunterprasselt. Später gibt es zum Abschied noch ein Feuerwerk am Himmel über der Stadtkirche.

Leider konnten wir nur 10 Tage in diesem Land verbringen, das für uns eines der schönsten Länder unserer Reise war, ein entspanntes Land mit freundlichen Menschen, das noch nicht vom Massentourismus verdorben ist. Wir sind gespannt, wie wir Honduras erleben werden…

Zur vollständigen Nicaragua-Fotogalerie…

4 Kommentare zu „Zwischen Vulkanen und wilden Stieren“

  1. Heidi Fox schrieb am

    meinen innigsten Dank an das Friseur-Team in Leon 😉 ich bin froh, dass ich keine Gammler begrüssen und in die Arme schliessen muß 🙂

  2. Florian Kütz schrieb am

    euch geht es gut. Ich will auch!!!! und auf Idefix zu schlafen kann ich mir nicht gut vortsellen aber ok. Alles gute noch für eure Reise

  3. Alesja + Thomas schrieb am

    Hallo ihr Lieben, wir freuen uns, dass es euch gut geht!!! Ihr könnt ja bei Rückkehr noch ein Buch zu eurer Reise schreiben ;-). Wieviele Bilder habt ihr eigentlich schon insgesamt gemacht? UND die wichtigste Frage ist: WANN KÖNNEN WIR EUCH ZU HAUSE ERWARTEN? 🙂 Habt ihr schon kokrete Pläne, wann ihr zurück kommt? Liebe Grüße

  4. Frank y Andrea schrieb am

    Inzwischen sind es wohl bald über 10.000 Bilder, da fällt es schwer immer die schönsten für die Webseite auszusuchen 😉
    Wir kommen am 22. Dezember wieder zu euch zurück, die Flüge sind schon gebucht *seufz* …pünktlich zum Silvester und um Thomas’ 30. zu feiern

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